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Elementi 21: Aus der Schule - Lebensschwelle

Mit welchem holpern und poltern die Überschreitung der Lebensmitte doch verbunden ist!

Es gibt sicher mehrere Möglichkeiten diesen Vorgang durchzustehen: einfach übergehen, also ignorieren; den Paß fälschen, die Überquerung somit boykottieren; oder den einhergehenden Veränderungen die Tür öffnen, damit sie nicht so überfallartig kommen.

Mein inneres System hatte sich frühzeitig, mehr als 1 Jahr bevor es soweit war, entschlossen mich auszutricksen und an meinen sämtlichen Grundpfeilern zu rütteln, damit ich quasi schon fast durch die gröbsten Krisen durch war, als der Kalender im Februar 2004 dann anzeigte: heute ist es soweit, 40ter Geburtstag.

D.h. mir ist es erst heute, im nachhinein klar geworden, daß das damals alles überhaupt mit dieser bevorstehenden Schwellenübersteigung zusammenhing.

Alle Anzeichen standen auf Zerfall und Rückgang, also mußte ich eine Maßnahme ergreifen, an meinem seelischen Baumuster etwas grundsätzlich zu verändern, damit ich gut gerüstet bin für das was kommt. Und ganz besonders gut gerüstet für das Annehmen dessen, was nun nicht mehr kommt .

Ich gebe zu, ich finde meine grauen Haare, die Falten und die Rückenbeschwerden noch immer sehr gewöhnungsbedürftig, besonders da sie seit dieser Zeit täglich zuzunehmen scheinen.

Innerlich trieb mich gleichzeitig -nach sehr schmerzhaften Trennungen, die Frage, was ich in meinem Leben, meiner Arbeit oder meinem Umfeld ändern muß, damit ich endlich meine älteste und robusteste Barriere zu Fall bringe. Damit es mir gelingt, zwischenmenschliche Beziehungen besser zu leben.

Jedenfalls fiel mir etwa zu dieser Zeit, im November 2002 zufällig bei einer Freundin Linda´s Buch: Der sinnliche Draht zur geistigen Welt in die Hände. 15 Minuten hineinlesen, und ich spürte die Resonanz: das ist ein Weg, der paßt zu meiner eigenen Struktur. Mittlerweile kenne ich den Mechanismus in mir ganz gut, der mich etwas passendes erkennen läßt. Es ist ein kleines Männchen in meinem Bauch, das dann ganz aufgeregt hochspringt und ruft: „au ja, au ja“. So war es damals auch.

Im Januar hörte und sah ich mir Linda in Rosenheim/b.München bei einer Lesung dann noch einmal kurz an, aber der Entschluß stand eigentlich bereits fest. Ich mache den Grundkurs in der Schweiz.

So wie ich den Zürich See nun bewußt in dem Kleid eines jeden Monats von Februar bis Dezember 2003 kennengelernt habe, so intensiv wurden auch die einzelnen Facetten in mir durchgearbeitet. Ich habe die Wochen zwischen den Kurswochenenden bei Gott immer gebraucht, um wieder einigermaßen stabil zu werden.

Hätte ich damals am Anfang gewußt, daß ich durch das schwerste Jahr meines Lebens zu gehen habe, und vor allem was ich für Seelenqualen durchleben würde, ich weiß nicht ob ich den Mut gehabt hätte diesen Weg so offensiv zu gehen.

Möglicherweise wäre ich ohne den TRILOGOS Kurs genauso durchgeschüttelt geworden, aber dann hätte ich sicherlich noch viel länger gebraucht, oder wäre ganz verzweifelt.

So kann ich jetzt nur beurteilen, was mit mir geschehen ist während dieser Zeit, immer in Begleitung des Grundkurs´. Während der ganzen Zeit hat mich das Konzept sehr in meiner eigenen Machart angesprochen. Strukturiert, klar und ohne viel Tamtam, mit intellektuellem Anspruch.

Wie innen so außen! Nach diesem esoterischen Grundprinzip gestalteten sich auch Begebenheiten in meinem Außen-Leben. Mit fast erschreckender Parallelität wurde das Haus in dem ich lebe seit April durch immer drastischere Baumaßnahmen richtiggehend ausgehöhlt und verletzt. Ich konnte mich immer eingeschränkter bewegen und alles war nur noch Dreck, Schutt und Chaos.

Als Ende Januar 2004 schließlich noch meine Wohnungsnachbarin durch einen Baufehler in ihrer Badewanne tragisch ertrank, war es schon fast unheimlich, wie dicht an meinem Lebensmitte-Geburtstag ich den Tod, den Transformationsbringer, an mich herankommen spürte.

Dieses tragische Lebensende und der Abschluß des Grundkurs ist jetzt 4 bzw. 8 Wochen her und seither lebe ich emotional in einem seltsamen Vakuum. Gleichzeitig habe ich mit viel Elan den nächsten TRILOGOS-Schritt begonnen, die Ausbildung zum Übungsleiter Zertifikat 1.

Mit all diesen Zeichen konnte ich gar nicht anders, als auf diesem teilweise schon beschrittenen TRILOGOS-Weg, der so viel Bewegung gebracht hat, nun auch zu Ende zu gehen. Wo immer für mich das Ende sein wird. ..

Alles deutet auf einen neuen Lebensabschnitt hin, ohne daß sich bislang in meinem äußeren Leben konkret etwas abzeichnet. Ich trainiere in dieser ELEMENTI-Ausgabe mit Ihnen als Leser also ganz mutig und öffentlich auf großem Testpodium die Stimmigkeit der Interpretation meiner Intuition. Und ich bin sehr neugierig und gespannt, ob es so sein wird....

Ganz bestimmt wird auch die TRILOGOS Zertifikat 1 Ausbildung mir große Aufgaben zu bewältigen und Fortschritte bereiten, darüber bin ich mir meiner Intuition schon jetzt sicher.

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