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EMPATHIE - Das Leben ist Beziehung

im Sinne der Trilogos Methode


 

Liebe Freundinnen und Freunde der Trilogos Stiftung

mit unserem Dezember NEWSLETTER schliessen wir den Themenzyklus 2023. Zur Adventszeit und Weltlage passend, widmen wir diese Ausgabe der EMPATHIE, der vielleicht wichtigsten menschlichen Eigenschaft in diesen Zeiten und freuen uns, Sie noch über unsere NEWS zu informieren.

 

              „Wenn wir aufhören uns zu begegnen, ist es,
        als würden wir aufhören zu atmen.“

                                                                        Martin Buber

 

Empathie umfasst zwei verschiedene Komponenten: die emotionale Empathie und die kognitive Empathie. Eine exakte wissenschaftliche Definition, auf die sich alle Wissenschaftler:innen verständigen können, steht bis heute noch aus (Psychologie HEUTE, 2021)

Beide bedingen nach aktuellem Wissenstand vermutlich zwei verschiedene, voneinander unabhängige, Kompetenzen. Dank der emotionalen Empathie empfinden wir (zumindest teilweise) das Gleiche wie eine andere Person. Wir bilden ihre Gefühle sozusagen in uns selbst ab. Mit der kognitiven Empathie versetzen wir uns rein rational möglichst gut in die Situation der anderen Person. Die Emotionale und die kognitive Empathie sind die Basis sozialer Empathie: Sich nicht nur in ein Person, sondern in eine ganze Gruppe hineinzuversetzen, respektive mit ihr zu fühlen.

Doch um Empathie zu erlangen, braucht es bestimmte Fähigkeiten. Tatsächlich vermutet man heute, dass für emotionale und kognitive Empathie sogar verschiedene Zentren im Gehirn zuständig sind.

So stellt sich berechtigterweise die Frage: Kann Empathievermögen erlernt und gesteigert werden? Die Wissenschaft entwickelte in den letzten Jahrzehnten Programme, maßgeblich auf der Grundlage von sehr altem Wissen und alten Praktiken aus spirituellen Glaubensgemeinschaften. Sie erachtet zudem gemeinsames Musizieren, den bewussten Wechsel von Perspektiven und Unvoreingenommenheit in menschlichen Begegnungen als wirksam.

 

Bildquelle: © Ona Praderas, 2022

 

Mit Hilfe von Tests wurde versucht, die Empathiefähigkeit messbar zu machen. Sie sind jedoch schwer als objektiv einzustufen. - Daher ist der Blick auf die Merkmale der als „empathisch geltenden Menschen“ hilfreicher.

Empathische Menschen begegnen Anderen mit einem hohen Maß an Vertrauen, sie hören auffallend gut und intensiv zu, und sie urteilen wenig bis gar nicht. Für sie hat RESPEKT einen sehr hohen Stellenwert.

Entsprechend gegenteilig verhalten sich empathielose Menschen: Sie sind egoistisch, selbstverliebt, sie mobben, hören nur oberflächlich zu und lenken fast jedes Gespräch auf sich.

Neben all dem Positiven, das eine hohe Empathie mit sich bringt, verweist die Wissenschaft jedoch auch auf Gefahren: Empathie macht manipulierbar.  Wird gezielt an unser Einfühlungsvermögen appelliert, können wir uns leicht selber verlieren. Wenn aus Empathie dann ein Mitleiden wird, besteht die Gefahr dadurch auszubrennen (empathetic distress).

Daher ist es für uns enorm wichtig, auch im Umgang mit unserer Empathie, einen für uns gesunden Weg zu finden und bei uns zu bleiben, wenn wir uns für unsere Mitmenschen und die Gesellschaft einsetzen.

 

Wie aber ist das zu schaffen?

Empathie  in der TRILOGOS Formel (IQ+EQ+SQ=PsyQ) ist ein wesentlicher Aspekt zur Entwicklung sozialer, menschlicher Kompetenz (PsyK). Es geht darum, sich als sensitiver Mensch in andere Menschen «einfühlen zu können».

Das Leben ist Beziehung. Um in einem echten emotionalen Austausch mit unseren Mitmenschen sein zu können, ist die Grundvoraussetzung, mit-sich-selbst in eine (gute) Beziehung zu kommen. Erst im zweiten Schritt werden sich, fast wie von Zauberhand geführt, auch zwischenmenschliche Beziehungen oft zum Guten verändern.

Die TRILOGOS Übungen zielen darauf ab, auch an beide zu Beginn genannten Empathieformen zu arbeiten, sie zu entwickeln und in ein Gleichgewicht zu bringen.

 


Quelle: TRILOGOS Kurzfilm: «Kompetenz im MenschSein entwickeln und leben!», 2018 (Fotos: Stefanie Sixt)

 

Im Lehrbuch Im Kontakt mit der Inneren Stimme, Stufe 1 von Linda Vera Roethlisberger finden Sie dazu u.a. eine Übung, die einerseits als Standortbestimmung, zusätzlich auch für die Entwicklung unserer eigenen Empathiefähigkeit dient, in der Lektion 1, Übung 4: DER BLUMENBAUM.

Falls Sie die gesamte Lektion 1 als online-Kurs bearbeiten möchten, finden Sie hier den Link zum gleichnamigen Kurs Nr. 1  Das ABC der Trilogos Methode auf www.udemy.com

Als kleines Weihnachtsgeschenk an Sie öffnen wir die Audio-Übung DER BLUMENBAUM samt Einführung und Auswertung für die kommenden Wochen auf unserem youtube-Kanal, damit Sie diese in aller Ruhe durchführen können.
Wer die Übung noch nicht kennt, findet hier die Einführung eBook Text dazu. Angehängt ist auch die Auswertung. Wir empfehlen Ihnen diese gewissenhaft durchzuführen, damit Sie einen möglichst grossen Nutzen aus der Übung ziehen können. – Wer die Übung bereits kennt – : wiederholen Sie sie und lassen Sie sich überraschen!

Damit wünschen wir Ihnen VIEL FREUDE und VIELE NEUE IMPULSE!

 

Wir danken all unseren Lesern und Leserinnen für Ihr Interesse und Ihre Treue und wünschen Ihnen segensreiche, heilbringende und lichtvolle Weihnachten mit vielen Begegnungen!

Reinhilde Burg und das
TRILOGOS Team

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